Kurze Wege und klimafreundliche Sonnenenergie: Peter Greven Physioderm stellt Anbau fertig

Nach rund zweijähriger Bauzeit nimmt Hautschutzhersteller Peter Greven Physioderm (PGP) den Anbau am Standort Euskirchen in Betrieb. Künftig rückt die Entwicklungsabteilung noch näher an Vertrieb und Produktion heran, wovon die Kunden durch kürzere Abstimmungswege profitieren. Eine sehr leistungsfähige Photovoltaikanlage versorgt das Gebäude mit klimafreundlicher Energie, Ladesäulen für Elektrofahrzeuge läuten die Umstellung der Firmenflotte ein. Jetzt im Sommer, wenn die Sonne scheint, produziert die Photovoltaikanlage auf Hochtouren.

Die neue Photovoltaikanlage produziert 289.000 kWh Strom jährlich – das entspricht dem durchschnittlichen Energie-Verbrauch von etwa 72 Vier-Personen-Haushalten.

Keine fünf Jahre ist es her, dass Hautschutzhersteller Peter Greven Physioderm sein neues Logistikzentrum in Euskirchen einweihte, nun wurde der Sitz des Unternehmens durch einen neuen Anbau weiter aufgewertet. Seit Ende 2020 wird der rund zwei Millionen Euro teure und 825 Quadratmeter große Komplex genutzt. Er beherbergt Labor- und Büroräume für 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Wasch-, Umkleide- und Sozialräume für 30 weitere Personen. „Wir freuen uns sehr über die Fertigstellung des Neubaus und sind überzeugt, dass die neuen Räumlichkeiten nicht nur für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sondern auch für unsere Kunden sehr viele Vorteile mit sich bringen werden“, sagt der für den Neubau zuständige Geschäftsführer Werner Heiliger, der gemeinsam mit Peter Greven und Dr. Hermann Josef Stolz die Geschäfte des Traditionsunternehmens führt.

Durch den Anbau rückt die – bislang am Hauptsitz der Peter Greven-Gruppe in Bad Münstereifel ansässige – Entwicklungsabteilung auch räumlich eng an den Vertrieb und die Produktion heran. Das verkürzt Abstimmungswege und soll die Entwicklungszeiten neuer Produkte weiter verkürzen. „Beruflicher Hautschutz, Handhygiene und -desinfektion haben durch die Corona-Pandemie einen großen Auftrieb erhalten“, sagt René Suttorp, der bei PGP seit kurzem die Abteilung Entwicklung Beruflicher Hautschutz leitet. „Mit dem Neubau konzentrieren wir unsere Kompetenzen. So möchten wir unserem Ruf als Markt- und Innovationsführer, der die Bedürfnisse seiner Kunden sehr genau kennt und seine Produkte ständig weiterentwickelt, noch besser gerecht werden.“

Ein wesentlicher Aspekt bei der Baumaßnahme war die Nachhaltigkeit. So wurde auf dem Dach des bestehenden Gebäudeteils eine mit 320 kWp (Kilowatt-Peak) sehr leistungsfähige Photovoltaikanlage nachgerüstet, die jetzt im Sommer auf Hochtouren läuft. Die Anlage produziert 289.000 kWh Strom jährlich – das entspricht dem durchschnittlichen Energie-Verbrauch von etwa 72 Vier-Personen-Haushalten. Im ersten Schritt soll die selbst produzierte Sonnenenergie rund 43 Prozent des Stromverbrauchs am PGP-Standort abdecken; die restlichen circa 57 Prozent werden ins Netz eingespeist. Im zweiten Schritt ist dann der Bau eines Speichers geplant, mit dem die Photovoltaikanlage den kompletten Energieverbrauch abdecken könnte. Unter anderem fließt der Strom in eine Doppelladesäule, sodass sich Elektro- und Hybridfahrzeuge am Parkplatz des Unternehmens komplett CO2-neutral aufladen lassen. Perspektivisch ist eine zweite Ladesäule geplant, denn die Firmenflotte soll zum Teil auf Hybridfahrzeuge umgestellt werden.

„Nachhaltigkeit ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Unternehmensphilosophie. Mit dem Neubau gehen wir hier den nächsten Schritt zu einer klimafreundlichen Produktion“, sagt Geschäftsführer Werner Heiliger. Die Erweiterung sieht er als Bekenntnis zum Standort Euskirchen und betont: „Nach der sehr guten Entwicklung der vergangenen Jahre ist der Neubau eine Investition in eine erfolgreiche Zukunft."

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